Wachstumssimulation

1. Für diese Übung müssen die Teilnehmer*innen in einer Klassenzimmerumgebung (in Reihen) sitzen. Für den Fall, dass die Teilnehmer*innen im Kreis sitzen, bitten Sie sie, ihre Stühle in ein Klassenzimmerformat zu stellen (Reihen nebeneinander UND voreinander).
2. Erklären Sie den Teilnehmer*innen, dass Sie nun ein lineares Wachstum simulieren werden. Dazu soll der oder die erste Teilnehmer*in aufstehen und klopft dann dem oder der Teilnehmer*in neben sich auf die Schulter. Nachdem der Person auf die Schulter getippt wurde, steht diese auf und tippt weiter, bis schlussendlich die ganze Gruppe steht. Währenddessen messen Sie die Zeit der Gruppe.
3. Teilen Sie der Gruppe mit, wie lange die lineare Wachstumssimulation gedauert hat.
4. Erklären Sie den Teilnehmer*innen, dass die Gruppe nun ein exponentielles Wachstum simulieren wird. Dazu beginnt der oder die Teilnehmer*in in der Mitte der mittleren Reihe (zentralste*r Teilnehmer*in), indem er/sie aufsteht und zwei anderen Teilnehmer*innen auf die Schultern klopft. Diese beiden und alle anderen Teilnehmer*innen fahren fort, indem sie aufstehen und zwei weitere Teilnehmer*innen antippen, bis alle stehen.
5. Fragen Sie nach Vermutungen, wie lange die Gruppe brauchen wird, bis alle Teilnehmer*innen stehen.
6. Simulieren Sie exponentielles Wachstum (die Simulation ist nur eine Annäherung an exponentielles Wachstum, sie ist etwas langsamer als exponentielles Wachstum)
7. Fazit: Wenn wir darüber sprechen, wie stark eine Wirtschaft wächst (in Prozentpunkten), sprechen wir von exponentiellem Wachstum, da die Basis, von der aus das Wachstum berechnet wird, nicht gleich bleibt (wie beim linearen Wachstum), sondern selbst jedes Jahr wächst. Diese wachsende Basis führt zu einer völlig anderen Dynamik als lineares Wachstum.

Dieses Video zeigt wie es funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=1_SwKG4Zt60

Herausforderungen, die auftreten können:  Wenn die Teilnehmer*innen sehr weit voneinander entfernt sitzen und sich nicht wirklich erreichen können, funktioniert die Simulation möglicherweise nicht so gut oder sie ist zumindest langsamer.

Anmerkung: Wenn Teilnehmer*innen Tische mit Wasserflaschen, Laptops usw. vor sich haben, warnen Sie sie, beim Aufstehen auf ihre Gegenstände zu achten, damit nichts kaputt geht.

1. Zeigen Sie die Grafik und erklären Sie sie
2. Fazit: Wir können nicht so weiterwachsen, business as usual ist keine Option. Wir brauchen eine andere Art der Produktion, des Konsums und des Lebens.