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Die Ursprünge der Wirtschaftstheorie

Der Ursprung der Wirtschaftswissenschaften als Wissenschaft ist mit der Entwicklung einer neuen Form der sozialen Organisation, dem Kapitalismus, verbunden, einem System, das die Organisation von Produktion und Verteilung durch das umfassende Wirken von Märkten löst. Märkte sind demnach das eigentliche Herzstück des Kapitalismus, da sie das Zusammenspiel der gesamten Wirtschaft umfassend regeln. 

In der Tat ist das erste dieser drei konkurrierenden Elemente, der Austausch, nach Smith das zentrale (natürliche) Element in der menschlichen DNA. Es wird zum Motor, der den gesamten Prozess der sozialen Transformation antreibt; die beiden anderen erscheinen als Folge seiner Vertiefung. Betrachtet man den Austausch auf dem Markt als die Hauptachse der Wirtschaftstätigkeit, so ist es erforderlich, die Quelle aufzudecken, die die Proportionen des Austauschs und jene Umstände bestimmt, die die scheinbar erratische Entwicklung der Warenpreise hervorrufen können. Die Antwort findet sich in einem grundlegenden Konzept, dem Wert, dessen Ursprung und Maß nach Smith in der Arbeit liegt: 

“Die Arbeit ist also das eigentliche Maß für den Tauschwert aller Arten von Waren”
(Smith, 1958, S. 31).

Die Unterschiede in der Betrachtung der Arbeit als Wertquelle, selbst in den Lesarten von Smith oder Ricardo und natürlich in der von Marx, die alle als “Klassiker” bezeichnet werden, sind die Achse, um die herum die vorliegende Arbeit ihre Analyse der ökonomischen Denkschulen vornimmt. 

Wenn die zentrale Tugend des Kapitalismus darin besteht, alle produktiven Ressourcen in Waren umzuwandeln, dann erschienen diese Ressourcen wie Kapital, Boden und Arbeit ebenfalls in Märkten für die Produktionsfaktoren organisiert. Dies bedeutet, dass die Arbeit unter dem neuen Lohnsystem ebenfalls in eine Ware verwandelt ist. So war es nur natürlich, dass sich Fragen nach dem Wert und dem Preis der Arbeit, ihrer Verwendung und den Bedingungen, unter denen sie besser zur Schaffung von Wohlstand beitragen kann, sowie nach ihrer Verteilung stellten. All diese Fragen waren nicht leicht zu vermitteln, insbesondere für die aufblühende Wirtschaftswissenschaft, die sich in einem Kontext eines neuen Typs von sozialem Konflikt entwickelte, der sowohl durch sein Potenzial als auch durch die Einbeziehung sozialer Klassen gekennzeichnet war, die objektiv durch ihre Position im Produktionsprozess definiert wurden. 

Die Analyse der Arbeit als Einstieg in die verschiedenen ökonomischen Denkschulen wird als Teil der allgemeinen historischen Kontexte und Bedingungen dargestellt, in denen die verschiedenen Schulen ihre Theorien aufstellten und formulierten. Nach der Erkundung der klassischen Schule (Smith, Ricardo und Marx) wird die neoklassische Denkschule vorgestellt, wobei die Unterscheidung zwischen den Marginalisten und Marshall vertieft wird. Dann folgen wir den Kritiken und Vorschlägen von Keynes und später dem Segment der Neuen Schulen, indem wir die verschiedenen Linien untersuchen, die sich von den Hauptschulen abgeleitet haben. Abschließend ziehen wir einige Schlussfolgerungen über die derzeitige Situation in Bezug auf die vorherrschenden Schulen und Ideologien und wie sich dies auf die heutigen Arbeitsstrukturen auswirkt. 

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