Überblick
Welche sind die verschiedenen wirtschaftlichen Denkschulen?
Ökonomische Denkschulen, oder einfach ökonomische Schulen, sind Gedanken- oder Ideengebilde, die angeben, wie die Wirtschaft funktioniert oder funktionieren soll. Die verschiedenen Schulen (wir sprechen hier nicht von Schulen im Sinne von Hochschulen, Instituten oder Universitäten, sondern von Denkansätzen) wurden in der Regel nach dem/den prominentesten Ideologen benannt, der/die ihre Grundlagen prägte(n) und der/die später sowohl Befürworter als auch Kritiker fand(en).
Seit den Anfängen der Wirtschaftswissenschaften haben sich viele verschiedene Arten von Wirtschaftsschulen entwickelt. Zweifelsohne verändern und entwickeln sich die ökonomischen Schulen ständig weiter. Als die wichtigsten ökonomischen Schulen werden jedoch gemeinhin wie folgt aufgeführt: Die Merkantilistische Schule, die Physiokratie, die klassische Schule, die neoklassische Schule, Marxismus, die österreichische Schule, Keynesianismus, Monetarismus, Institutionenökonomie, Neoliberalismus.
Neben diesen ökonomischen Schulen gibt es noch viele andere, die in Bezug auf ihre Anhängerschaft und Reichweite kleiner sind. Gleichzeitig haben einige Schulen Nachfolger bekommen. Parallele Schulen haben sich auf der Grundlage früherer Schulen entwickelt, wobei sie in einigen Aspekten variieren, so wie der Marxismus auf der Klassischen Schule aufbaut, wie wir noch sehen werden.
Welche ökonomische Schule ist besser?
Es stimmt zwar, dass einige ökonomische Schulen im Laufe der Zeit veraltet oder unvollständig geworden sind, aber es gibt keine besseren oder schlechteren ökonomischen Schulen. Letztlich hängt die Zugehörigkeit zu einer ökonomischen Schule im wesentlichen von den Ideen ihres Initiators ab. Ein Wirtschaftswissenschaftler ist nicht besser oder schlechter, weil er einer bestimmten ökonomischen Schule angehört. Einige Schulen legen den Schwerpunkt auf Institutionen, andere auf Geld- oder Steuerpolitik, wieder andere auf Wachstum, Ungleichheit usw. Einige Schulen haben eindeutig eine ideologische Komponente. Das heißt, sie ziehen eine bestimmte Gesellschaftsform einer anderen vor. Das Wichtigste ist immer, die Debatte zwischen den verschiedenen Denkströmungen auf argumentative und fundierte Weise zu fördern.
Welchen Ansatz verfolgt dieser Artikel bei der Untersuchung von ökonomischen Denkrichtungen?
Das Hauptziel dieses Artikels ist es, diejenigen Theorien vorzustellen, die die Zeit überdauert haben und uns über aktuelle Entwicklungen und Wirtschaftspolitiken informieren können. Man kann also nicht über wirtschaftliches Denken schreiben, ohne sich auf die großen Ökonomen der Vergangenheit zu konzentrieren, d. h. Adam Smith, David Ricardo, Karl Marx und J. M. Keynes. Ziel ist es, einige allgemeine Linien ihrer Theorien zu erforschen, mit besonderem Augenmerk auf die Ideen in Bezug auf die Arbeit als zentrale Achse zur Durchführung der Analyse. Ausgehend von diesen Hauptvertretern werden auch die Neoklassiker, die Monetaristen, die Institutionalisten und die neuen Schulen des wirtschaftlichen Denkens behandelt.
Pädagogisch ist dies viel interessanter, und gleichzeitig wird erwartet, dass ein tieferes Verständnis der Schulen durch einen logisch-historischen Ansatz erreicht wird. Das bedeutet, dass jede Schule im historischen Kontext ihrer Entstehung dargestellt und nach logischen und nicht nach ideologischen Kriterien analysiert wird.
Warum konzentrieren wir uns auf das Phänomen Arbeit?
Arbeit ist eines der wichtigsten Themen, die in den Wirtschaftstheorien behandelt werden. Nicht minder wichtig ist das Arbeitseinkommen, das seit der industriellen Revolution die wichtigste Quelle des individuellen Einkommens darstellt.
Die Arbeitsmärkte haben sich jedoch in den letzten Jahrzehnten verändert. Die Einbeziehung von Frauen in die Erwerbsbevölkerung hat in noch nie dagewesenem Maße zugenommen, neue Technologien haben die Einkommensverteilung verändert, und die Arbeitsbedingungen scheinen sich in Richtung auf mehr Unsicherheit, Prekarität und schlechte Arbeitsbedingungen zu entwickeln. Um die heutige Arbeitsdynamik zu verstehen, gehen wir von einer historischen Perspektive aus, die uns hilft, die Entwicklung des Konzepts der Arbeit und ihres Wertes zu verstehen, und die genau mit den ersten Männern beginnt, die die Diskussion auf den Tisch brachten.
Warum ist es wichtig, die (alten) Schulen des wirtschaftlichen Denkens zu studieren?
Auch wenn die heutigen Wirtschaftstheorien das aktuelle Wirtschaftssystem und damit unser Leben bestimmen, sind diese Theorien nicht aus heiterem Himmel entstanden. Im allgemeinen entstanden neue Wirtschaftstheorien durch die Weiterentwicklung bestehender Theorien oder als bessere Antwort auf die anhaltenden Fehler einer früheren Theorie, die vielleicht einfach nur überholt war. Die Sache ist die, dass die Wirtschaftstheorie kein anderes “Testgelände” als die Realität hat, um ihre Argumente zu beweisen. Daher gibt es im wirtschaftlichen Bereich keinen besseren Weg, die Gegenwart zu verstehen, als einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, um das aktuelle Wirtschaftsgeschehen umfassender und präziser zu sehen und gleichzeitig besser auf die Realität der Zukunft vorbereitet zu sein. Letztlich wird dadurch nicht nur das Interesse geweckt, sich weiter mit dem Thema und seiner historischen Entwicklung zu befassen, sondern der Leser erhält auch das notwendige Hintergrundwissen, um sich mit fortgeschrittenen aktuellen Entwicklungen in der Wirtschaft auseinanderzusetzen.
Kleines Spiel zum Anfang: Finde heraus, wer diese Leute sind
LEITBEGRIFFE
Unsichtbare Hand
Gebrauchswert
Tauschwert
Abstrakte menschliche Arbeit
Gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit
Überschusswert
Nutzwert
Grenznutzen
Monetäre Illusion
Aggregierte Nachfrage