AKTIVITÄT 1.1: DAS MODEL-QUIZ
Überblick
Mit dieser Übung sollen sich die Lernenden die Unterschiede zwischen den beiden Modellen und den von ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen aneignen. Die Folgeaktivität (1.2.) kann zu Hause oder in der nächsten Unterrichtsstunde angeschlossen werden.
Ziele
– Anregung zum Nachdenken über die erläuterten theoretischen Konzepte
– Untersuchung der wichtigsten Mechanismen der Fiskal- und Geldpolitik
– Vermittlung einiger grundlegender Fakten über das neoklassische und das keynesianische Modell
Materialien und Zeit
Es werden keine Materialien benötigt. Die Zeit kann zwischen 30 Minuten und einer Stunde betragen.
Größe der Gruppe
Mindestens 10 Personen
Anweisungen für Trainer:innen
1. Teilen Sie die Klasse in kleine Gruppen auf.
2. Die Trainerin liest die Fragen für jede Runde vor (siehe Quizfragen unten). Es gibt drei Runden mit je drei Fragen pro Runde.
3. Je nach Kenntnisstand der Teilnehmenden kann die Trainerin wählen: entweder sie setzt die Aktivität als Quiz fort oder sie verteilt die Antworten in Form von Kärtchen, die die Lernenden auswählen, um die Lücken der einzelnen Fragen zu füllen. (Siehe unten die Antworten in den beiden verschiedenen Formaten).
4. Nach jeder Runde gibt die Trainerin die Antworten auf die Fragen und regt zur Diskussion an. Insgesamt sind für diesen Teil der Aktivität zwischen 20 und 30 Minuten vorgesehen.
5. Die Aktivität kann mit dem erwähnten Nachbereitungsteil (1.2.) ergänzt werden, der circa eine Stunde dauert.
Fragen
1. Nennen Sie mindestens zwei Unterschiede zwischen den Grundannahmen des neoklassischen und des keynesianischen Modells.
2. Nach dem … Modell sollte der Staat eingreifen, um die wirtschaftlichen Ungleichgewichte auszugleichen.
3. Die Fiskalpolitik beeinflusst die …. und die Geldpolitik beeinflusst die …
4. Nach dem neoklassischen Modell ist die beste Politik angesichts wirtschaftlicher Ungleichgewichte …
5. Nach dem keynesianischen Modell ist die beste Politik angesichts wirtschaftlicher Ungleichgewichte …
6. Was ist der Multiplikatoreffekt?
7. Ist die Steuersenkung ein Element der Fiskal- oder der Geldpolitik?
8. Wer bestimmt die Geldmenge?
9. Kann die Geldpolitik den Konsum beeinflussen?
Antworten
1.
neoklassisch | keynesianisch | |
Preise | flexibel | starr |
Beschäftigung | Vollbeschäftigung | Unterbeschäftigung |
Staatliche I ntervention | Nein, Märkte regulieren sich automatisch selbst. | Ja, die Wirtschaft braucht Regulierung. |
2. Keynesianisch
3. Die Fiskalpolitik beeinflusst die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Geldpolitik beeinflusst die Geldmenge.
4. Monetär
5. Fiskalisch
6. Eine Reihe von Kettenreaktionen, ausgelöst durch die Ausweitung der Nachfrage durch öffentliche Ausgaben (Fiskalpolitik), die am Ende das allgemeine Einkommen und das Wirtschaftswachstum stärker erhöhen, als es durch den ursprünglichen Impuls der Fall gewesen wäre.
7. Fiskalpolitik
8. die staatliche Zentralbank
9. Ja, in einem sekundären Effekt. Wenn die Geldmenge steigt, sinkt der Zinssatz und reale Variablen wie Konsum und Investitionen steigen, da die Menschen einerseits weniger Anreize zum Sparen und andererseits mehr Anreize zur Aufnahme von Bankkrediten haben, da deren Kosten niedrig sind (niedrige Zinssätze), wodurch Anreize zur Finanzierung von Konsum oder Investitionen durch Kredite entstehen.
Quiz-Karten (zum Ausdrucken)
Flexible Preise | Starre Preise |
Vollbeschäftigung | Unterbeschäftigung |
Märkte regulieren sich automatisch selbst | Märkte können sich nicht selbst regulieren, sondern benötigen Regulierung |
Keynesianisch | gesamtwirtschaftliche Nachfrage |
Geldmenge | Zinsen |
Fiskalpolitik | Eine Reihe von Kettenreaktionen, die eintreten, nachdem die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch Staatsausgaben (Fiskalpolitik) ausgeweitet wurde, und die letztendlich das allgemeine Einkommen und das Wirtschaftswachstum stärker erhöhen als es durch den ursprünglichen Stimulus der Fall gewesen wäre. |
Fiskalpolitik | die staatliche Zentralbank |
Ja, in einem zweiten Schritt. Wenn die Geldmenge steigt, sinkt der Zinssatz und reale Variablen wie Konsum und Investitionen steigen, da die Menschen einerseits weniger Anreize zum Sparen und andererseits mehr Anreize zur Aufnahme von Bankkrediten haben, da deren Kosten niedrig sind (niedrige Zinssätze), was einen Anreiz zur Finanzierung von Konsum und Investitionen durch Kredite bedeutet. |