Ökonomische Strategien zur Bewältigung von Krisen: Austerität oder staatliche Investitionen?
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Überblick
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Hintergrundinformationen9 Themen
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Einführung
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Krisen-Instrumente: Fiskal- und Geldpolitik
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Welche Vorschläge und welche politischen Instrumente enthalten die beiden Modelle bei wirtschaftlichen Ungleichgewichten?
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Folgen der einzelnen wirtschaftspolitischen Entscheidungen
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Die Große Depression und das keynesianische Modell
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Die Ölkrise und das Ende des Wohlfahrtsstaates
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Das neoliberale Modell und die Finanzkrise 2008
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Die konservative Antwort: Austerität
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Die antizyklische Reaktion: wie staatliche Investitionen aussehen könnten
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Einführung
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Endnoten
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Glossar
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Quellen und Verweise
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Weiterlernen - interaktivVertiefen Sie Ihr Wissen1 Test
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TrainingsmaterialÜbungen für Gruppen6 Themen
Rollenspiel
Überblick
Eine Gruppen-Aktivität, die den Boden für eine Debatte im Klassenzimmer bereitet.
Die beiden unterschiedlichen Modelle (Sparmaßnahmen versus. Konjunkturpolitik) sollten in ihrer “reinen” Darstellung verwendet werden, wobei jedoch erklärt wird, dass die Regierungepolitiken in der Realität nuancierter sind und nicht schwarz oder weiß.
Ziele
– Die Lernenden sollen sich mit den verschiedenen Theorien der politischen Ökonomie vertraut machen.
– Das Interesse an verschiedenen Möglichkeiten des Krisenmanagements soll geweckt werden. – Die Fähigkeit zu Diskussion und Analyse soll gefördert werden.
Materialien und Zeit
Fotokopien der Karten (unten) mit den verschiedene Krisensituationen. Für die Erläuterung und die Gruppenarbeit werden 20 bis 30 Minuten veranschlagt. Die abschließende Diskussion sollte je nach Anzahl der Gruppen etwa 30 Minuten dauern.
Gruppen Größe
Mindestens 16 Teilnehmende
Anweisungen für Trainer:innen
1. Teilen Sie die Lernenden in zwei gleich große Gruppen ein, die später noch einmal in zwei Hälften geteilt werden.
2. Nummerieren Sie die untenstehenden Karten und bitten Sie die Lerngruppen, jeweils eine Karte auszuwählen. Jede Karte enthält verschiedene wirtschaftliche Ungleichgewichte.
3. Bitten Sie die Gruppen, die verschiedenen Krisensituationen zu studieren und zu überlegen und diskutieren, welche Empfehlungen das jeweilige Modell (neoklassisch oder keynesianisch) geben würde. Zu diesem Zweck sollte jede Gruppe in zwei Hälften geteilt werden, so dass jeweils eine der beiden Gruppen eine Wirtschaftsschule vertritt.
4. Nach der Diskussion in den Gruppen stellt sich jede Gruppe auf die Tribüne und trägt ihre Argumente vor. Richten Sie den Raum so ein, dass die Sprechenden eine zentrale Position im Klassenzimmer einnehmen können und stellen Sie die Stühle so auf, dass der Rest der Lernenden zuhören und beobachten kann.
5. Nach jeder Gruppendiskussion sollte die Trainerin das Publikum (die übrigen Lernenden) auffordern, darüber abzustimmen, welche Lösung sie unterstützen würden und warum.
6. Um die Lernenden in ihre jeweilige Rolle einzuführen, sollten sie ihre Positionen klären, indem sie versuchen, WAS, WIE und WER zu beantworten. Hier gibt es einige Fragen, die die Analyse leiten sollen:
a. Sollte der Staat intervenieren oder nicht?
b. Wenn ja, wie?
i. Fiskalpolitik: Ausweitung der öffentlichen Ausgaben (Sozialausgaben, Subventionen, Steuersenkungen usw.) oder Verringerung der Ausgaben (Erhöhung der Steuern, Privatisierung öffentlicher Vermögenswerte usw.)
ii. Geldpolitik: Ausweitung des Geldangebots und damit Senkung der Zinssätze zur Förderung von Konsum und Investitionen; oder Verringerung des Geldangebots und damit Anhebung der Zinssätze, wodurch das Sparen und der Geldabfluss aus der Wirtschaft gefördert werden.
c. Wenn nicht, wie?
i. Man überlässt es dem Markt, sich selbst zu regulieren, so dass die Preise bei einem Nachfrageüberhang steigen oder bei einem Überangebot sinken können.
ii. Durch automatische Mechanismen: Erschöpfung des vorhandenen Kapitalstocks, der ersetzt werden muss, wodurch die Arbeitsnachfrage steigt.
d. Sind die ergriffenen Maßnahmen eher ein Fall von Austeritätspolitik oder ein Fall von Konjunkturpolitik/staatlicher Investition?
e. Was könnten die sozialen Auswirkungen sein? Welcher Bereich der Gesellschaft wird am meisten profitieren?
Problemkarten
Inflation: Die Preise steigen schneller als die Löhne und die nominalen Zinssätze. Wenn die Preise schneller steigen als die Löhne, sinkt der Verbrauch; auch die Investitionen gehen aufgrund der hohen Prozessvolatilität und Unsicherheit zurück.
Rezession: eine Periode negativen Wirtschaftswachstums oder, anders ausgedrückt, ein Rückgang des Wirtschaftsvolumens. Da sich die Wirtschaftstätigkeit verlangsamt, geht der Verbrauch zurück und die Lagerbestände der Unternehmen steigen.
Schuldenkrise: Die Regierung erhöht ihre Ausgaben, während gleichzeitig die Einkommen sinken.
Arbeitslosigkeit: ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften. Die Ursache sind Schwankungen im Konjunkturzyklus, wenn die Kosten steigen und die Unternehmen die Zahl der Beschäftigten reduzieren müssen, um keine Wettbewerbsnachteile zu haben.
Ungleichheit: Vergrößerung der Ungleichheit als Folge der zunehmenden Konzentration des Reichtums bei der bereits sehr wohlhabende Bevölkerung, was zu einer Verschlechterung des Lebensstandards der Mehrheit führt.