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Überblick 

Eine Gruppen-Aktivität, die den Boden für eine Debatte im Klassenzimmer bereitet.  

Die beiden unterschiedlichen Modelle (Sparmaßnahmen versus. Konjunkturpolitik) sollten in ihrer  “reinen” Darstellung verwendet werden, wobei jedoch erklärt wird, dass die Regierungepolitiken in  der Realität nuancierter sind und nicht schwarz oder weiß. 

Ziele 

– Die Lernenden sollen sich mit den verschiedenen Theorien der politischen Ökonomie vertraut  machen. 

– Das Interesse an verschiedenen Möglichkeiten des Krisenmanagements soll geweckt werden. – Die Fähigkeit zu Diskussion und Analyse soll gefördert werden. 

Materialien und Zeit 

Fotokopien der Karten (unten) mit den verschiedene Krisensituationen. Für die Erläuterung und die  Gruppenarbeit werden 20 bis 30 Minuten veranschlagt. Die abschließende Diskussion sollte je nach  Anzahl der Gruppen etwa 30 Minuten dauern.  

Gruppen Größe 

Mindestens 16 Teilnehmende 

Anweisungen für Trainer:innen 

1. Teilen Sie die Lernenden in zwei gleich große Gruppen ein, die später noch einmal in zwei  Hälften geteilt werden.  

2. Nummerieren Sie die untenstehenden Karten und bitten Sie die Lerngruppen, jeweils eine  Karte auszuwählen. Jede Karte enthält verschiedene wirtschaftliche Ungleichgewichte.  

3. Bitten Sie die Gruppen, die verschiedenen Krisensituationen zu studieren und zu überlegen  und diskutieren, welche Empfehlungen das jeweilige Modell (neoklassisch oder keynesianisch)  geben würde. Zu diesem Zweck sollte jede Gruppe in zwei Hälften geteilt werden, so dass jeweils  eine der beiden Gruppen eine Wirtschaftsschule vertritt. 

4. Nach der Diskussion in den Gruppen stellt sich jede Gruppe auf die Tribüne und trägt ihre  Argumente vor. Richten Sie den Raum so ein, dass die Sprechenden eine zentrale Position im  Klassenzimmer einnehmen können und stellen Sie die Stühle so auf, dass der Rest der Lernenden zuhören und beobachten kann. 

5. Nach jeder Gruppendiskussion sollte die Trainerin das Publikum (die übrigen Lernenden)  auffordern, darüber abzustimmen, welche Lösung sie unterstützen würden und warum. 

6. Um die Lernenden in ihre jeweilige Rolle einzuführen, sollten sie ihre Positionen klären,  indem sie versuchen, WAS, WIE und WER zu beantworten. Hier gibt es einige Fragen, die die Analyse  leiten sollen: 

a. Sollte der Staat intervenieren oder nicht? 

b. Wenn ja, wie?  

i. Fiskalpolitik: Ausweitung der öffentlichen Ausgaben (Sozialausgaben, Subventionen, Steuersenkungen usw.) oder Verringerung der Ausgaben (Erhöhung  der Steuern, Privatisierung öffentlicher Vermögenswerte usw.)  

ii. Geldpolitik: Ausweitung des Geldangebots und damit Senkung der Zinssätze  zur Förderung von Konsum und Investitionen; oder Verringerung des Geldangebots und  damit Anhebung der Zinssätze, wodurch das Sparen und der Geldabfluss aus der Wirtschaft  gefördert werden. 

c. Wenn nicht, wie? 

i. Man überlässt es dem Markt, sich selbst zu regulieren, so dass die Preise bei  einem Nachfrageüberhang steigen oder bei einem Überangebot sinken können. 

ii. Durch automatische Mechanismen: Erschöpfung des vorhandenen Kapitalstocks, der ersetzt werden muss, wodurch die Arbeitsnachfrage steigt. 

d. Sind die ergriffenen Maßnahmen eher ein Fall von Austeritätspolitik oder ein Fall  von Konjunkturpolitik/staatlicher Investition? 

e. Was könnten die sozialen Auswirkungen sein? Welcher Bereich der Gesellschaft wird  am meisten profitieren? 

Problemkarten 

Inflation: Die Preise steigen schneller als die Löhne und die nominalen Zinssätze. Wenn die Preise  schneller steigen als die Löhne, sinkt der Verbrauch; auch die Investitionen gehen aufgrund der  hohen Prozessvolatilität und Unsicherheit zurück.  

Rezession: eine Periode negativen Wirtschaftswachstums oder, anders ausgedrückt, ein Rückgang  des Wirtschaftsvolumens. Da sich die Wirtschaftstätigkeit verlangsamt, geht der Verbrauch zurück  und die Lagerbestände der Unternehmen steigen.  

Schuldenkrise: Die Regierung erhöht ihre Ausgaben, während gleichzeitig die Einkommen sinken. 

Arbeitslosigkeit: ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften. Die  Ursache sind Schwankungen im Konjunkturzyklus, wenn die Kosten steigen und die Unternehmen  die Zahl der Beschäftigten reduzieren müssen, um keine Wettbewerbsnachteile zu haben. 

Ungleichheit: Vergrößerung der Ungleichheit als Folge der zunehmenden Konzentration des  Reichtums bei der bereits sehr wohlhabende Bevölkerung, was zu einer Verschlechterung des  Lebensstandards der Mehrheit führt.

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